Im Jahr 1984 haben die Bewohner der irischen Insel Acaill zum letzten Mal den Strand in Dooagh gesehen. Ein starker Sturm hat dazu beigetragen, dass der Sand ins Meer getragen wurde. An der Stelle waren nur Steine übrig.
Die Insel Acaill befindet sich im westlichen Teil von Irland. Die Gegend beträgt 146 km², deren Großteil mit Torfmooren bedeckt ist. Auf der Insel leben 2500 Menschen, die ihren Lebensunterhalt überwiegend vom Tourismus bestreiten.
Übrigens hat der deutsche Schriftsteller Heinrich Böll seit dem Jahr 1954 die Insel sehr oft besucht. Er verbrachte da gerne seine Sommerferien mit der Familie. Außerdem hat er dort sein Buch „Irische Tagebuch“ geschrieben.
Die Anwohner von Dooagh genießen den neuen Sandstrand
Im April 2017 hat eine Flut im Atlantik tausende Tonnen Sand ans Ufer gespült. Als Ergebnis – ein neuer 300 m langer Sandstrand. So haben die Anwohner des Ortes Dooagh über eine Nacht ein Wunder erlebt. Einheimische sind begeistert von dem, was passiert ist.
In Dooagh gab es bisher schon fünf Badestrände. Für viele ist der neue Sandstrand zu einer touristischen Attraktion geworden. Menschen von ganz Irland und aus Großbritannien kamen hierher, um den neuen Strand anzuschauen. „Gestern hatten wir ein Verkehrschaos“, erzählt der Mitarbeiter eines Tourismusbüros Emmet Callaghan der „BBC“. Aufgrund von vielen Autos und Campingwagen waren Staus entstanden.
Mögliche Erklärungen für das Wunder
Die Gründer, warum Sand wieder an dem Strand liegt, können laut Ivan Haigh von der University of Southampton folgende sein: Zum ersten könne die Veränderung bei der Bewegung von Niederschlägen in Küstengebieten zur Wiederaufbau führen. Zum zweiten sei die Wechselbewegung der Wellen oder starke Ebbe und Flut im April entscheidend.
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