Im nahen Osten wird nicht nur noch um Land, sondern nun auch wieder ums Wasser gekämpft.
Schon damals 1967 im Sechsjahreskrieg gab es den Kampf zwischen Palästinenser und Israelis um die kostbare Ressource im Genezareth.
Dort in Israel grünt und gedeiht alles wunderbar, doch bei den Bewohnern des nahen Ostens wird das Wasser knapp, weshalb es zu einem erneuten Krieg zwischen Israel und Palästina kam.
Der, der in Israel duschen möchte erhält das erfrischende Wasser aus dem Jordan. Dies entspringt zum größten Teil auf den Golanhöhen, strömt durch den Norden Israels und gelangt anschließend in den See „Genezareth“. Der übrig gebliebene winzige Rest fließt dann zu guter Letzt durch Jordanien.
Israel nimmt dabei keinerlei Rücksicht auf das jordanische Volk. Der See Genezareth liegt nun mal in israelischer Hand, wodurch Israel selbst entscheiden kann, wie viel es abgibt. Ungefähr drei Viertel des Genezareths fließt in israelische Haushalte und Felder, was dazu führt, das Palästinenser nicht mehr genug von der Ressource bekommen, um ihren Durst zu löschen.
Nichts ohne Erlaubnis!
Vor dem Sechstagekrieg war es den Palästinensern möglich auf die größte Grundwasserader der Region unter dem Jordanland zuzugreifen. Dies hat sich alles nach dem Krieg geändert. Nun müssen die Palästinenser um Erlaubnis bitten und eine Genehmigung Israels beantragen, um an das Wasser zu kommen.
Nur da, wo Wasser fließt, kann es grünen!
Während es in Israel grünt, leiden die palästinensischen Dörfer und die Landwirtschaft unter dem Wassermangel. Zudem kommt noch, dass ein Israeli im Durchschnitt 350 Liter Wasser oder mehr am Tag verbraucht und dagegen ein Bewohner in Palästina weniger als 70 Liter. Dem Palästinenser bleibt dabei allerdings keine andere Möglichkeit, sich mit der Gegebenheit zufrieden zu geben.
Doch dies ist nicht genug!
Eine zusätzliche Plage herrscht in Palästina. Die Grundwasserbecken werden übernutzt, was zur Folge hat, dass der Grundwasserspiegel sinkt und es dadurch versalzt. Die Bewohner Palästinas hatten schon wenig Wasser zum Nutzen und Leben, aber die Übernutzung und Verschmutzung des Grundwassers, haben den Bewohnern den Rest gegeben.
Der größte Teil des sauberen Wassers wird natürlich von Israel in Anspruch genommen und alles was den Palästinensern bleibt, ist nur noch ein Funken vom Ganzen.
Während die reichen jüdischen Siedler des Westjordans keine begrenzte Ressource haben und mit dem Überschuss im Swimmingpool plantschen, müssen Bewohner Palästinas im Trockenen darauf hoffen zu überleben.