Der 8. Juni ist der Tag des Meeres

Der Tag des Meeres wurde im Rahmen des Erdgipfels 1992 in Rio de Janeiro von den teilnehmenden Staaten als Worlds Oceans Day beschlossen. Seit 2009 wird der 8. Juni als Tag des Meeres von den Vereinten Nationen begangen. Die Ozeane werden als bedeutend für Ernährungssicherheit, Gesundheit und dem Überleben allen Lebens, für das Klima und als ein kritischer Teil der Biosphäre gesehen.

“The ocean is the heart of our planet. Like your heart pumping blood to every part of your body, the ocean connects people across the Earth, no matter where we live.” (un.org/en/events/oceansday/)

[Der Ozean ist das Herz unseres Planeten. Wie unser eigenes Herz das Blut an jede Stelle unseres Körpers pumpt, so verbindet der Ozean die Menschen weltweit, ungeachtet dessen, wo sie leben.]

Daher sollen am 08. Juni eines jeden Jahres die Menschen auf die aktuellen Herausforderungen im Zusammenhang mit den Ozeanen zu erlangen aufmerksam gemacht werden.

Die Verschmutzung der Meere

Das Meer – eine gigantische Müllkippe Man schätzt, dass als 6 Millionen Tonnen Müll jährlich auf den Böden der Ozeane landen. Alleine der Great Pacific Ocean Garbage Patch erreicht eine Größe zwischen 700.000 Quadratkilometern bis hin zu 15 Millionen Quadratkilometern je nach Schätzung. Im Vergleich: Deutschland hat eine Fläche von 357.340 Quadratkilometern.

Chemische und radioaktive Abfälle werden ebenfalls in den Weiten des Ozeans entsorgt. Oft werden Tanker und ihre Tanks auch bedenkenlos auf hoher See gereinigt und das oftmals giftige Abwasser einfach ins Meer gespült. Was noch vor wenigen Jahrzehnten in der Nord- und Ostsee als vollkommen normal angesehen wurde, verlagert sich in das offene Meer.

Die Versauerung der Meere

Im Zuge der globalen Erwärmung erwärmen sich auch die Meere und drohen noch saurer zu werden. Ein Teil des von Menschen freigesetzten Kohlenstoffdioxids wird vom Wasser der Meere aufgenommen; das im Meerwasser gelöste CO2 verbindet sich mit Wasser zu Kohlensäure, das wiederum Kalk angreift und so Lebenwesen bedroht, die Kalk zum Überleben benötigen, wie z.B. Korallen, Muscheln oder Krebsen.

Die Überfischung der Meere

In der EU ist durch die Einführung von Fischfangquoten und deren strikte Kontrolle geregelt, wieviel Fisch gefangen werden darf. Doch ist auch die mächtige EU geographisch gesehen nur ein kleines Teilchen unserer Erde. Doch wie können wir der Überfischung in anderen Teilen unserer Erde und in den Weiten des Ozeans begegnen?