Wenn Schüler ihre eigene Zukunft in die Hand nehmen: „strike 4 climate“

Inspiriert von der 15 – jährigen Greta Thunberg, welche in Schweden einen Schulstreik organisierte, um Politiker wachzurütteln, fanden sich nun auch tausende australische Schüler zusammen, um für Handlungen gegen den Klimawandel zu demonstrieren.

Das hier ist ein schöner Alternativtext

In Grün und mit Schildern bewaffnet: Klimaproteste

Science doesn‘t care about your opinion.“, mit Plakaten wie diesen gingen am 13. Februar diesen Jahres australische Schüler und Schülerinnen aus einem Dutzend verschiedener Städte und Dörfer auf die Straße, um vor dem „Federal Elections“ Gebäude zu demonstrieren.

Sie versuchen die Politiker ihres Landes zu #stopAdani zu bewegen. Adani, das ist der Name der größten australischen Kohlemine, wessen Bau momentan in Planung ist.Ihr Bau hätte drastische Einwirkungen auf das australische Ökosystem und würde unter anderem zur Zerstörung des Grand Barrier Reefs beitragen. Aber nicht nur in Australien ergreifen Schüler Initiative, auch in weiteren Ländern wie Schottland, England oder in den USA beginnen sie zu streiken.

Den Grundstein für diese Entwicklung legte die 15-jährige Schwedin Greta Thunberg, die im September begonnen hatte Schule zu schwänzen und sich mit Plakaten vor Regierungsgebäude zu setzen um ihrem Land, mitsamt ihren Politikern, vorzuwerfen, sie würden sich nicht an das Pariser Klimaabkommen halten.

Mittlerweile haben sich Schüler aus Belgien, Deutschland, Schweden und der Schweiz sich schon dem Protest angeschlossen. In Deutschland organisieren die Schüler allwöchentlich die Protestaktion „Fridays for Future“. Die Aktion ist europaweit organisiert und findet in Belgien jeden Donnerstag und neuerdings in der Schweiz jeden Samstag statt. Die Aktion dient dabei keinem Selbstzweck, sondern soll die deutschen Politiker dazu bringen endlich etwas wegen des Klimawandels zu unternehmen. Außerdem werden regelmäßig große Demonstrationen geplant. Wie zum Beispiel eine der letzten: die 18. Januar Demonstration, die in über 50 Standorten in ganz Deutschland stattfand, und an der mehr als 25.000 Schüler teilnahmen.

Die Schüler finden, dass das Opfer, dass sie bringen indem sie Schule schwänzen, durchaus berechtigt ist: „Wenn der Klimawandel so voranschreitet wie bisher, dann wird es einen Punkt erreichen, an welchem die schulische Ausbildung auch nicht mehr wichtig ist.“ Die Eltern der Kinder unterstützen die Denkweise größtenteils, und auf die Frage, ob sie den nicht um die Bildung ihrer Kinder besorgt seien, argumentieren sie, dass das Verhalten, welches sie an den Tag legen, bereits von einer außerordentlicher Bildung und Reife zeuge.

Vielleicht sollte man sich an diesen Kindern und ebenso an diesen Eltern ein Beispiel nehmen, denn im Endeffekt ist es die Zukunft der nächste Generationen, um die sie sich kümmern.