SeaWorld hält weiter an Orcashows fest

SeaWorld besitzt die größte Anzahl an Orcas und großen Tümmlern in den USA – und hat gleichzeitig eines der schlechtesten Tierhaltungszeugnisse des ganzen Landes. Zwischen 1986 und 2008 sind 22 Orcas in den SeaWorld-Parks gestorben – das ist durchschnittlich beinahe ein Tier in jedem dieser 22 Jahre.

Die Todesursachen waren vielfältig – von schweren Verletzungen bis hin zu Wundbrand, hämorrhagischer Pneumonie (Lungenentzündung), Lungenabszessen, chronischen Nierenerkrankungen, chronischem kardiovaskulären Versagen, Blutvergiftung und Influenza. In einigen Fällen konnte die Todesursache noch nicht einmal festgestellt werden, doch klar ist, dass keines dieser Tiere an Altersschwäche gestorben ist. Auch duzende große Tümmler kamen bereits bei SeaWorld zu Tode. Diese Meeressäuger bezahlen unsere Unterhaltung mit ihrem Leben.

Meerestiere leben in riesigen, faszinierenden und komplexen Welten. Orcas sind intelligente Raubtiere, die in Gruppen auf Futtersuche gehen. Sie pflegen komplexe Beziehungen und legen bis zu 160 km am Tag zurück. Bei SeaWorld führen Orcas im Austausch gegen Nahrung zirkusähnliche Tricks vor, schwimmen endlose Kreise in kleinen, kahlen Betonbecken und leben wesentlich kürzer als ihre maximale Lebenserwartung von 60 Jahren in freier Wildbahn. Anstatt unendliche Ozeane zu durchstreifen, siechen sie in Tümpeln vor sich hin. Überrascht es also wirklich, dass sie dieses miserable Leben schier verrückt werden lässt?

Quelle: PETA Deutschland e.V., peta.de, zuletzt besucht am 04. Juni 2015