Am 8. Juni 2019 fand der Tag des Meeres statt. Zu diesem Anlass hat die Non-Profit-Organisation Orange Ocean zusammen mit dem britischen Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov eine internationale Plastikumfrage durchgeführt. Daran haben sieben Länder auf fünf Kontinenten teilgenommen. Es wurden ca. 10.0000 Menschen aus Australien, Ägypten, Brasilien, China, Deutschland, Großbritannien und den USA befragt. Neben dem Thema Plastikverschmutzung der Ozeane wollten die Forscher herausfinden, welche Umweltthemen in den unterschiedlichen Ländern noch von Bedeutung sind.
Für 48,8 % der Deutschen steht der Meerschutz auf dem ersten Platz. Ca. 64 % der Befragten aus Deutschland wollen Plastik reduzieren. Jedoch setzen sich nur 5 % davon aktiv gegen Verschmutzung des Meeres durch Plastik ein. Beispielsweise gibt es in Australien doppelt so viele.
Was die anderen Länder betrifft, steht das Thema Trinkwasserverschmutzung nach Wichtigkeit in Brasilien und Ägypten an erster Stelle. In den USA und Australien ist die Klimaerwärmung das Topthema, in China hingegen – die Luftverschmutzung.
„Die Ergebnisse unserer internationalen Umfragen zeigen deutlich, dass die Wichtigkeit, welche die Menschen in den verschiedenen Ländern einzelnen Umweltthemen zuschreiben, in engem Zusammenhang mit deren Lebensrealität steht“, so Philipp Schneider, Marketingchef bei YouGov Deutschland.
Das Problem der Verschmutzung der Weltmeere halten nur 7,3% der Ägypter für wichtig. 14% sind der Meinung, dass Plastikteile in den Ozeanen kaum von Bedeutung sind. Wirklich sind nur die Brasilianer den Auswirkungen der Plastikverschmutzung bewusst – ca. 41%.
„Wir haben keine endlosen Ressourcen. Unsere Generation muss das winzige Zeitfenster nutzen, das noch bleibt, um etwas gegen die Verschmutzung der Weltmeere zu tun! Dabei stehen wir Menschen als Konsumenten im Mittelpunkt, da wir jeden Tag mit unserem Einkaufsverhalten eine Entscheidung für unsere Umwelt treffen können. Die Umfrageergebnisse machen Mut, zeigen aber auch, dass es auf allen Seiten noch großes Veränderungspotenzial gibt“, äußert sich Peter Christmann, Gründer von Orange Ocean, über die Ergebnisse der Studie.
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