Korallenriffe sind eines der eindrücklichsten Phänomene der maritimen Flora und Fauna. Sie glänzen mit Superlativen in Höhe oder Größe und sind als Lebensraum für viele Meeresbewohner elementar – und damit auch für die Menschen, die diese als Nahrungsquelle nutzen.
Für Korallenriffe zeichnen sich Nesseltiere, genauer gesagt Steinkorallen, verantwortlich. Sie sind in der Lage, gewaltige Riffe aufzubauen, die sogar Grundlage ganzer Inselgruppen werden können: die Bahamas oder die Malediven sind beispielsweise auf diese Art entstanden.
Als ökologische Systeme sind Korallenriffe hochkomplex und bieten Lebensraum für einzelne Lebewesen wie auch speziellen Lebensgemeinschaften zwischen Pflanzen und Tieren.
Ökologische Bedeutung und Bedrohung
Der Wert von Korallenriffen liegt weniger in ihrer ästhetischen Wirkung, sondern vor allem in ihrer Funktion als Lebensraum und ökologischer Hotspot. Zahlreiche Arten kommen nur auf bestimmten Riffen vor und sind demnach gefährdet, wenn das Riff selbst gefährdet ist. Weltweit ist die Zahl an Riffen durch verschiedene Einflüsse stark zurückgegangen und weitere sind akut gefährdet. Als Einflussfaktoren gelten unter anderem die Übersäuerung der Meere aufgrund von Umweltverschmutzung, Überfischung der Bestände und gewaltsame Fischmethoden wie das Dynamitfischen.